Vladimir Zarev

bulgarischer Autor; Herausgeber der literarischen Vierteljahreszeitschrift "Zeitgenosse" (Savremennik), Werke u. a.: "Der Pope Bogomil", "Verfall", "Familienbrand"

* 5. Oktober 1947 Sofia

Herkunft

Vladimir Zarev wurde am 5. Okt. 1947 in Sofia geboren.

Ausbildung

Z. studierte bulgarische Philologie an der Sofioter St.-Kliment-Ohridski-Universität

Wirken

Als Schriftsteller machte Z. erstmals 1972 mit der Novelle "Aufruhr der Emotionen" auf sich aufmerksam. Sein Roman "Tag der Ungeduld" erzählte vom Bau der Chemiekombinate in der Heimatstadt seines Vaters, dem an der Donau gelegenen Widin, in dem jedoch nicht sowjetische Helden der Arbeit, sondern Außenseiter die Protagonisten sind. Rund 2.000 Seiten umfasst die Roman-Trilogie "Genesis", "Exodus" und "Die Wahl", in der Z. die schwere und an Widersprüchen und Konflikten reiche Geschichte seiner Familie vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis ins Jahr 1985 erzählt. Mit diesem Werk begann Z. bereits 1974, wobei ihn nach eigenem Bekunden vor allem interessierte, wie stark die Mechanismen von Macht und Gewalt die totalitäre Gesellschaft bis ins Letzte durchdringen. "Die Bücher wurden vor allem deshalb so dick, damit ich genug Platz zwischen den Zeilen hatte", schrieb der Autor in ...